Unterrichtsgang der dritten Klassen in den Wald
Am Montag, den 2. Juli 2018 kamen zwei Förster in die Grundschule Heiligenstadt und holten die Kinder der Klassen 3a und 3b ab zu einem Unterrichtsgang in den Wald.
Zuerst machten wir uns warm mit einer Fantasiereise. Wir bildeten einen Kreis und waren alle Mäuse, die ein Frühstück einnehmen wollten. Mit den Händen patschten wir auf die Beine, das war das Trippeln der Mäuse. Wir sprangen in die Höhe, legten uns in Rechts- und Linkskurven, entdeckten einen Fuchs und huschten zurück ins Mäuseloch, kamen wieder heraus, sahen einen Mäusebussard, trippelten zurück ins Mäuseloch, wagten uns wieder heraus und fanden Walderdbeeren, die wir vernaschten.
Dann verteilte der Förster Spiegel. Nun machten wir den „Spiegelgang“. Dazu hielten wir uns den Spiegel unter die Nase, über die Augen und seitlich, so dass wir den Himmel, den Boden und die Büsche genau betrachten konnten aus der Sicht von Tieren.
Anschließend teilte der Förster uns in Gruppen ein. Wir waren nun „Igeleltern“, die ihren Nachwuchs gut gewärmt über den Winter bringen sollten. Jede Gruppe erhielt einen kleinen Behälter mit heißem Wasser, das waren die „Igelkinder“. Diesen Behälter sollten wir im Wald vergraben, um ihn warm zu halten. Danach machten wir eine Pause. Nach der Pause gruben wir den Behälter wieder aus und guckten, welches Wasser noch am wärmsten war. Der Förster maß mit dem Fieberthermometer die Temperatur. Unsere Igelkinder hätten alle überlebt. Wir haben sie gut geschützt.
Schließlich erklärte der Förster uns das „Eichhörnchen- Spiel“. Er verteilte an alle Kinder je fünf Erdnüsse, die wir im Wald verstecken und das Versteck gut merken sollten. Als nächstes mussten wir die Erdnüsse wieder finden. Das war gar nicht so einfach. Nicht alle fanden ihre Erdnüsse wieder. Die gefundenen Erdnüsse durften wir dann essen.
Jedes Kind suchte sich einen Stecken. Mit diesem Stock spielten wir das „Kreislauf-Spiel“. Wir bildeten einen Kreis, ließen auf Kommando den Stock los und der Nebenmann musste den Stock auffangen. Kein Stock durfte den Boden berühren.
Der Förster hatte seinen Jagdhund dabei mit dem lustigen Namen „Betty- Spagetti“. Er gab mit seinen Händen Kommandos und Betty- Spagetti gehorchte. Am besten war das Apportieren einer Gummiente.
Schließlich liefen wir zurück zur Schule. Dort spielten wir das „Zeckenspiel“. Jeder bekam fünf „Zecken“ (Wäscheklammern) und musste versuchen, die Klammern an ein anderes Kind zu zwicken. Das Kind, das am Schluss die meisten Wäscheklammern hatte, war „Zeckenkönig“ und hatte verloren.
Der Unterrichtsgang mit dem Förster war echt cool!
Von Felicia Reinhardt