Besuch beim Schäfer
Die Klassen 2a und 2b unternahmen einen Sommer- Unterrichtsgang mit besonders vielen Natureindrücken. Ziel war die große Schafherde des Wanderschäfers Kißlinger, der gerade in Burggrub abhütete. Schon auf dem Weg dorthin entdeckten wir verschiedene Wiesenblumen und Heckenfrüchte in der Entstehung. Das Thema „Schmetterlinge“ hat uns in diesen Wochen nicht mehr losgelassen, darum mussten wir immer wieder anhalten und Raupen-ansammlungen besichtigen und zählen, bzw. flatternde Schmetterlinge bestimmen. Wir trafen dann die Schafe samt Ziegen und Esel noch in ihrem Pferch an und ließen uns von Herrn Kißlinger Fragen zu seinen Tieren und seiner Arbeit beantworten. Es wurde sogar gerechnet: Wenn jedes Schaf zweimal im Jahr die Hufe geschnitten bekommt, wie viele sind das dann bei einer Herde von 1000 Tieren? Wenn das Winterfutter mit 2€ pro Tier und Tag veranschlagt werden müsste, wenn der Schäfer das Heu kaufen müsste, wie viel Geld ist das bei einer Fütterungsperiode von 90 Tagen? Spannend zu beobachten war es, wie die Herde auf das Schnalzen ihres Schäfers reagierte: Das Wiederkäuen hörte auf, die Köpfe gingen in die Höhe, die Ohren wackelten… sie verstanden, der Chef will aufbrechen! Er öffnete den Pferch, die perfekt abgerichteten Hunde bezogen Posten und eine Flut von Tieren ergoss sich über die Straße und zog den Hang hinauf! Wir begleiteten die Herde noch eine Weile und erfuhren noch viel für uns Neues, bevor sich unsere Wege wieder trennten.